Reisebericht Griechenland
Griechenland, das Land der Philosophen. Viel schöner als Athen, wo man die Akropolis, die Römische Agora (auch römisches Forum genannt) mit dem Turm der Winde und natürlich viele andere Sehenswürdigkeiten bewundern kann, sind die drei Finger in der Nähe von Thessaloniki. Auf dem dritten Finger steht der Berg Athos. Der liegt inmitten der Mönchsrepublik, so dass es nur sehr wenigen, zumeist männlichen Personen mit Erlaubnis möglich ist, diesen Finger zu betreten. Doch vom zweiten Finger aus kann man den Berg genauso schön über das blaue Meer hinweg bewundern. Dieser ist noch sehr ursprünglich und bietet tolle Strände wie den in Kalamitsi, wo man auf feinen Sand, eine wunderschöne, größere Bucht, Segelschiffe, geschwungene Bergmassive und klares, tiefes Wasser trifft.

Der erste Finger ist sehr vielfältig, bietet schöne Hotels, Diskotheken mit offenem Dach, dass man beim Tanzen den Sternenhimmel erblickt, Tavernen, Imbisse und Bademöglichkeiten. Hier lohnt sich der alte Leuchtturm in Nea Fokea und Kalithea, ein Ort, der nicht umsonst "schöne Aussicht" heißt und einen der schönsten Strände der Welt besitzt. In Thessaloniki selbst kann man das Denkmal von Alexander dem Großen bewundern, dazu den weißen Turm, der einst unter türkischer Besatzung zur Abschreckung diente. An den weißen Zinnen und am weißen Gestein rann das Blut abgehauener Köpfe hinab. Davon ist natürlich nichts mehr zu sehen, doch der Turm erstrahlt in all seiner geschichtlichen Pracht. Überhaupt gibt es in dieser Stadt zwischen all der Moderne etliche Ausgrabungsstätten, auch die Rotonda und den Galeriusbogen, unter dem die Liebenden und jungen Menschen in den Abendstunden zusammenfinden. Die Nächte sind hier sehr lebendig. Am Hafen liegt eine Bar an der nächsten, von Jazz und modernen Rhythmen bis zur volkstümlichen Musik in den zahlreichen Tavernen findet man hier alles, was das Urlauberherz begehrt. Der Hafen in Thessaloniki ist allgemein sehr schön und belebt. Hier liegen im Hochsommer beleuchtete Bar-Schiffe, die alle dreißig Minuten vom Hafen ablegen und kostenlos mit Musik und tanzenden Menschen in die Nacht hinausfahren und dann entlang dem Ufer gemächlich zurückkehren.
Von Thessaloniki aus gelangt man auch zügig zum Geburtsort des Aristoteles in Stagira, wo man über eine mächtige Stadtmauer klettern kann, oder man fährt zu den Wasserquellen in Tempi, vielleicht auch zu den Ausgrabungsstätten in Dion, von wo man einen wunderbaren Blick auf den Olymp hat, auf dem Zeus die Welt überschaute. Auch kann man auf dem dritten Finger immerhin bis an die Grenze, bis nach Ouranopoli, um sich von dort aus die Klöster anzusehen.